Etwas Heiteres beim Sterben
Liebe Pakhi, was Heiteres wäre angebracht … findste nicht auch?
Willy Lehmann, ein sehr feiner deutscher Herr, geht jedes Jahr mit seiner Frau Lilo nach Frankreich in die Ferien.
Dieses Jahr wohnen sie wie üblich in ihrem kleinen Bungalow am Strand, als Lilo plötzlich krank wird und stirbt.
Willy ist sehr aufgewühlt, schließlich schafft er es aber, sich zu fassen und er entscheidet sich dafür, Lilos Begräbnis dort in dem französischen Dorf stattfinden zu lassen.
Monsieur Felix, der Bürgermeister, leiht Willy für das Begräbnis einen schwarzen Anzug, aber Willy meint, es wäre nicht anständig, ohne einen schwarzen Hut zu gehen. Er hat das Gefühl, dass seine Frau Lilo dies von ihm erwarten würde.
Also geht Willy in das Herrenbekleidungsgeschäft in der Stadt und versucht in seinem besten Französisch, den Verkäufer nach einem schwarzen Hut zu fragen.
“Haben Sie einen capote noir?” fragt Willy.
Der Verkäufer denkt, dass Willy verrückt ist, denn auf Französisch bedeutet capote Kondom. Also zeigt er zur Drogerie auf der anderen Straßenseite und schickt Willy dorthin.
“Haben Sie einen capote noir?” fragt Willy und wundert sich, warum die Franzosen schwarze Hüte in Drogerien verkaufen.
“Monsieur,” antwortet Madame Fifi hinter dem Verkaufstisch, “wir haben rosa, blaue, grüne und welche mit Federn – aber keine schwarzen.”
“Das ist schade,” antwortet Willy und fragt sich, wo er nun den schwarzen Hut herbekommt.
“Aber Monsieur,” fragt Madame Fifi, “darf ich Sie fragen, warum Sie einen schwarzen wollen?”
“Oui! Oui!” antwortet Willy hoffnungsvoll. “Er ist für meine Frau; sie ist nämlich gestorben!”
“AAh!” staunt Madame Fifi bewundernd, “ihr Deutsche – ihr seid so kultiviert!”